4. November 2007
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Mit einem Festgottesdienst ist am Sonntag, 4. November 2007 die Meditationskirche in Heilig Kreuz eröffnet worden. Das Zentrum für Meditation und Spiritualität soll in Zukunft ein Ort für christliche überkonfessionelle Auseinandersetzung mit dem Glauben sein. Der Leiter Franziskanerpater Helmut Schlegel hat mit seinen beiden Kolleginnen, den missionsärtzlichen Schwestern Beate Glania und Kristina Wolf ein volles Programm bis in das nächste Jahr vorbereitet.
Die Idee des Profilzentrums kam dem ehemaligen Limburger Bischof Franz Kamphaus. "Es wäre weiter zu überlegen, wo ein Zentrum für geistliche Einkehr einzurichten wäre", schrieb der Bischof vor zwei Jahren. In Heilig Kreuz hat das stadtweit agierende Zentrum nun eine Bleibe gefunden. "Ich gönne dieser Stadt die Meditationskirche von ganzem Herzen", sagte der gebürtige Frankfurter Thomas Löhr, Dezernent für Pastorale Dienste im Bistum in seinem Grußwort am Sonntag im Rahmen der Eröffnungsmesse. Stadtdekan Raban Tilmann wünschte dem Team der Kirche einen guten Start, "auch wenn es auf einer Baustelle beginnt." Noch bis zum Frühjahr werden Bauarbeiter mit das Bild der Meditationskirche prägen (siehe Foto oben). Er wünscht sich, dass in Heilig Kreuz die Menschen "eine Stufe tiefer eindringen können."
Die Leiterin des Ordens der Missionsärtzlichen Schwestern Maria Goetzen wünscht sich, dass die Kirche ein "Ort der Begegnung auch für Andersgläubige wird." Außerdem sollten künftig nicht nur viele (Baustellen-)Staubkörner, sondern auch Interessierte die Krypta füllen. Der evangelische Dekan Dietrich Neuhaus begrüßte die Meditationskirche "in einer Welt, in der es darum gehe, die Wahrnehmung der Menschen zu schärfen für das Einfache, das Elementare." Es gebe verschiedene Kirchtümer, aber nur eine Spiritualität, sagte Neuhaus in seinem Grußwort, "weil der Heilige Geist weder katholisch, protestantisch oder orthodox ist."
Heilig Kreuz ist nach der Jugendkirche JONA das zweite Profilzentrum der Frankfurter Stadtkirche. Im Frühjahr 2008 wird in der St. Michaelskirche im Nordend ein Zentrum für Trauerpastoral eröffnet werden. "Wir hatten in Frankfurt 55 Pfarreien, die alle das selbe Programm angeboten haben, das war ein Kräfteverschleiß", sagte der Stadtdekan, der weitere Kirchen mit thematischen Profilen fördert. "Einerseits sind solche Zentren eine Gefahr für ähnliche Angebote in den Pfarreien, aber letztendlich werden wir alle gewinnen", sagte Tilmann, "weil wir in der Differenzierung breitere Angebote schaffen können."
Auf der unten angegebenen Homepage können Sie das Halbjahresprogramm der Meditationskirche nachlesen.
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