


7. Mai bis 10. Mai 2009
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		Kampf gegen die ZeitEine große Aktion - die 72-Stunden-Aktion im Mai 2009. Denn nur soviel Zeit gab es für die Gruppen, um ein unbekanntes Projekt zu verwirklichen. Für die Pfadfinder war es also spannend, welche Aufgabe zu lösen war.
Donnerstag, 7. Mai, 17.07 Uhr
		Erste Zufriedenheit nach Bekanntgabe der Aufgabe: "Renoviert den Platz vor dem Jugendhaus Goldstein!". Nach einer Ortsbesichtigung 
		fingen die Pfadfinder gleich an: Planungen, Aufgaben verteilen, Werkzeug- und Materiallisten erstellen und dann ging es noch am Abend 
		daran, Büsche zu entfernen und den dahinter stehenden Zaun zu demontieren.
		
		
Freitag, 8. Mai, 1:35 Uhr
		Meterlange Wurzeln mussten aus dem Boden gegraben werden. Das ging bis in die Tiefe Nacht. Ein störendes Betonfundament wurde mit eine vier Kilo schweren Hammer 
		bearbeitet. Im Jugendhaus bauten die Teilnehmer ein Schlafsacklager auf - der Schlaf selbst war nur kurz, weil es sofort weiter ging mit 
		der harten Arbeit.
		
		
Freitag, 8. Mai, 8:02 Uhr
		Nach einem kurzen Frühstück begann der Verhandlungsmarathon mit verschiedenen Firmen um wichtige Materialien. Das "Bauchfachzentrum
		Anton Schneider 5" lieferte Schotter, Split und Pflastersteine. Diverse Baumärkte wurden nach passenden Zaunelementen abgesucht. 
		Währenddessen schufteten weitere Pfadfinder auf dem Platz und bereiteten die Fläche für das Setzten der ersten Zaunpfosten vor. 
		Der Schotter musste eben und korrekt auf dem Platz verteilt werden.
		
		
		
Freitag, 8. Mai, 16:54 Uhr
		Plötzlich tauchen mehrere Probleme auf: Der Platz war zu tief und die Gruppe hatte zu wenig Schotter. Als Gegenmaßnahme wurde Schotter 
		zur Seite geschippt, mit Erde aufgefüllt und gleichzeitig der Bauschutt zu faustgroßen Brocken zerschlagen um damit den Schotter zu 
		unterfüttern. Am Ende half es nur noch, noch mehr Schotter in Kalbach zu kaufen.
		
		
Freitag, 8. Mai, 21:16 Uhr
		Als ein weiteres Problem erwies sich der Zweimannbohrer. Er kam nicht tief genug. Die restlichen 20 bis 50 Zentimeter mussten per 
		schwerer Handarbeit gegraben werden. Nachts um halb drei standen dann endlich beide Torpfosten und das neue Eingangstor stand montiert 
		im freien Feld.
		
		
		
Samstag, 9. Mai, 7:58 Uhr
		Nach wenig Schlaf und viel Schweiß und Arbeit fiel das Frühstück schwer. Früh am Morgen wurden die neuen Zaunelemente zurechtgebogen, eingesetzt und zusammengeschweißt.
		
		
Samstag, 9. Mai, 11:46 Uhr
		Es konnte gepflastert werden - auch hier neue Herausforderungen: Es gab keine Betonsteine als Füße für die geplanten Sitzbänke. Die 
		Ersatzidee war, sich an den Förster vom benachbarten Stadtwald zu wenden und das Ganze mit Baumstämmen zu machen. Der Förster hatte auch 
		einen etwa sieben Meter langen Eichenstamm zu Verfügung gestellt. Nun fehlte jemand mit einer Kettensäge und dem dazugehörigen 
		Kettensägenschein. Dieser kam schließlich von der Freiwilligen Feuerwehr aus Fechenheim.  So konnten dann immer sechs Pfadfinder jeweils 
		ein Stammteil tragen.
		
		
Samstag, 9. Mai, 15:22 Uhr
		Auf dem Platz vor dem Jugendhaus fehlten noch Pflanzen. Hier konnte ein Pfadfinder die "Baumschule Dietrich" in Mörfelden ausfindig machen.
		Die Gruppe ist hingefahren und hat die Situation geschildert und ohne Probleme gab es dann vier große Buchsbüsche und acht weitere 
		Pflanzen. Gleichzeitig brachte uns Familie Seidel Blumen von Bornheimer Gärtnereien und Kuchen zu (echt nötigen) Stärkung.
Samstag, 9. Mai, 19:31 Uhr
		Es gewittert und ein heftiger Platzregen macht die Arbeit schwer - sie wird am späten Abend unterbrochen und dann von einigen ab 23 Uhr 
		bis kurz nach drei Uhr in der Nacht fortgesetzt. Damit war der Platz fast fertig.
		
Sonntag, 10. Mai, 9:12 Uhr
		Alle Arbeiten wurden müde - aber stolz - abgeschlossen, die Stämme zugesägt, damit sie oben eine Auflagefläche hatten, die letzten Reihen 
		des Pflasters verlegt und anschließend gerüttelt. Sand geholt und die Fugen verfüllt. Ein letztes aber auch zu behebendes Problem war
		die Bearbeitung der Stämme. Hierfür brauchten die Ehrenamtler einen Hobel, der sich erst in Maintal fand.
Sonntag, 10. Mai, 12:35 Uhr
		Während des Mittagessens kam der Bescheid, dass in Eschersheim noch Rollrasen übrig ist. Kurzerhand wurde er dort abgeholt und vor dem
		Jugendhaus noch	verlegt.
		
Sonntag, 10. Mai, 15:00 Uhr
		Mit der Versprechensfeier der gesamten Roverrunde wurde der Vorplatz an die Jugendhausleitung übergeben. Dann musste aber noch aufgeräumt werden:
		Werkzeuge reinigen und das Haus - und vor allem die Küche - in Ordnung bringen. 
		
		
Sonntag, 10. Mai, 17:07 Uhr
		72 Stunden nach dem Startschuss - und rund 50 Arbeitsstunden war sich die Gruppe einig, etwas Besonderes geleistet zu haben. Das Projekt 
		war einfach nur passend, hierfür gibt es einen großen Dank an den Koordinierungs-Kreis. Die Bedingungen vor Ort waren optimal. Küche, 
		Platz zum Schlafen, Duschen, Internetzugang, tolle Projektgeber.
Ein besonderer Dank geht an Herrmann und Marion (vom Caritas-Jugendhaus Goldstein) für die außerordentlich herzliche Begleitung, das Vertrauen und Zutrauen uns gegenüber.
MEHR ZU DIESEM THEMA
		• Die Homepage zu "72 Stunden" [⇒ 72stunden.de]
		• Zum Gruppenportrait der Pfadfinder [⇒ mehr]
		• Kurzbericht über die beiden Projekte aus St. Josef [⇒ mehr]
		
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