21. Mai 2012
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Papst Benedikt XVI. hat Gemeindemitglied Gerhard Ley mit einer der höchsten päpstlichen Auszeichnungen für Laien ausgezeichnet: Für sein Engagement in Kirche und Gesellschaft ist Ley zum Ritter des Silvesterordens ernannt worden. Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst überreichte die Ehrung am Montag, 21. Mai, in Limburg.
Der Bischof dankte Gerhard Ley für sein vielfältiges und langjähriges Engagement. Sein Einsatz in Kirche, Politik und Gesellschaft verdeutliche, "wie umfangreich Sie das Zeugnis Ihres Glaubens verstanden haben - in der Kirche und in der Welt." Ausdrücklich dankte der Bischof auch Leys Ehefrau, Edith Ley, die das Engagement ihres Mannes stets unterstützt und mitgetragen habe.
Der gelernte Kaufmann Gerhard Ley wurde 1932 in Frankfurt geboren. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1997 war er lange Jahre als Stellvertreter des Handelsdelegierten bei der Österreichischen Handelsdelegation für die Bundesrepublik Deutschland tätig. Schon früh engagierte sich Gerhard Ley für die Kirche: In seiner Heimatpfarrei Heilig Kreuz war er von 1964 bis 1972 zunächst Mitglied, dann Vorsitzender des Pfarrausschusses und schließlich Vorsitzender des ersten Pfarrgemeinderates. Dem Verwaltungsrat der Pfarrei gehörte er von 1977 bis 2000 als Mitglied und stellvertretender Vorsitzender an. 1981 zählte Ley zu den Mitbegründern des Landesverbandes der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED), dessen Vorsitzender er bis 1997 war. In den Jahren 1983 bis 1987 engagierte er sich zudem als Vizepräsident des Bundesverbandes der KED sowie von 1997 bis 2001 als stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der KED. Seit 1989 ist Gerhard Ley sogenannter Familiare des Deutschen Ordens, was bedeutet, dass er zu den Laienmitgliedern der Ordensgemeinschaft gehört. Als Komtur stand er von 2001 bis 2010 der Komturei "An Rhein und Main" des Deutschen Ordens vor, in der er sich seit 2010 als stellvertretender Komtur engagiert.
Auf gesellschaftlicher Ebene war Ley als Mitglied verschiedener Stiftungsvorstände tätig: Von 1998 bis 2010 setzte er sich als stellvertretender Vorsitzender des Beirates der "Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum" für die Pflege und Verbreitung des geistigen Werkes Albert Schweitzers ein. Darüber hinaus ist er seit 1992 Vorstandsmitglied der "Stiftung Dr. Hoch´s Konservatorium". Am Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel engagierte er sich in den Jahren 1979 bis 1986 als ehrenamtlicher Richter. Zudem war er von 1963 bis 1982 in den Elternbeiräten verschiedener Schulen aktiv und unterstützte von 1976 bis 1982 zeitweise als stellvertretender Vorsitzender den Landeselternbeirat von Hessen.
Neben seinem kirchlichen und gesellschaftlichen Einsatz ist Gerhard Ley seit fast sechszig Jahren politisch engagiert: Nach seinem Eintritt in die CDU 1955 war er von 1972 bis 1985 im Ortsbeirat Frankfurt tätig, bevor er 1985 Stadtverordneter in Frankfurt und schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion wurde (bis 2001). In den Jahren 1994 bis 2001 war er zudem als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher sowie von 1997 bis 2001 als Vorsitzender des Schulausschusses der Stadtverordnetenversammlung tätig.
Für sein vielfältiges Engagement wurde Gerhard Ley bereits mehrfach ausgezeichnet, etwa 2010 durch die Ernennung zum Ortsältesten, 2007 mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt, 2001 mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland, 1998 mit der St. Bartholomäus-Plakette der Katholischen Stadtkirche Frankfurt, 1993 mit der Römerplakette der Stadt Frankfurt in Gold sowie 1984 mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Text und Foto: Bistum Limburg
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