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10. Juni 2014

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Peter Soltés kehrt nach Frankfurt zurück

Neuer priesterlicher Mitarbeiter hält den ersten Gottesdienst

Petra Dorda

Am 1. April wurde kurzfristig der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst als neuer Koordinator in der Pfarrei St. Josef gehandelt. Nun ist endgültig erwiesen, dass es sich dabei um einen Aprilscherz handelte. Neuer priesterlicher Mitarbeiter ist seit 1. September der gebürtige Slowake Peter Soltes. Der 44-Jährige hat gerade seine Wohnung in Bornheim bezogen und hält seinen ersten Gottesdienst in St. Josef am Sonntag, dem 7. September 2014. Er kam für Pfarrer Ludwig Janzen, der sich aus Herz Jesu Fechenheim und Heilig Geist Riederwald in den Ruhestand verabschiedete.

Soltes stammt aus dem ostslowakischen Bergland und konnte sich erst nach der Öffnung des früher kommunistischen Landes seinen Wunsch erfüllen, Priester zu werden. Er war ein Jahr lang Kaplan in Kosice, bevor er mit Unterstützung des Deutschen Partnerbistums Limburg nach Frankfurt kam, um in St. Georgen Bibelwissenschaft zu studieren und zugleich in der Schwanheimer St.-Mauritius-Gemeinde auszuhelfen. "Weil mein Doktorvater nach Rom abberufen wurde, fragte man mich, ob ich mitgehen möchte", erzählt er. So setzte er sein Studium in Rom fort, bevor er, zurück in Frankfurt, promovierte. Als Lehrbeauftragter an der theologischen Fakultät in Kosice kehrte er in seine Heimat zurück, wurde im Jahr 2005 dann aber erneut nach Deutschland entsendet, wo er zunächst in Flörsheim, später in Oestrich-Winkel eingesetzt war. 2008 wurde er zum Pfarrer in dem Diasporagebiet Wetzlar-Nord ernannt.

In Frankfurt wird Peter Soltes Gottesdienste in St. Josef und den anderen Gemeinden des Pastoralen Raumes Frankfurt-Ost halten und weitere seelsorgerische Dienste übernehmen. Das Fahren von einem Stadtteil zum anderen macht ihm dabei nichts aus. "In der Diaspora zwischen Wetzlar, Gießen und Marburg hatte ich zuletzt zehn Kirchen in 38 Ortschaften zu betreuen. Zwischen ihnen lagen Autostrecken von bis zu 55 Kilometern", erzählt er. Bis zum Februar dieses Jahres hat er dort zudem als leitender Priester die Fusion der zehn Kirchorte betreut. "Das war nicht einfach, da es meist Kirchen von Vertriebenen sind, die diese mit eigenen Händen aufgebaut haben. Wir durften ihnen dieses Stück Heimat nicht wegnehmen." Diese Erfahrung und Sensibilität bringt er mit, um auch im Frankfurter Osten den Aufbau der Pfarrei neuen Typs zu begleiten, in der sich ab dem 1. Januar 2015 die Gemeinden Herz Jesu Fechenheim, Maria Rosenkranz Seckbach, Heilig Geist Riederwald und St. Josef Bornheim zusammenfinden werden. "Ich bin gespannt auf die vielen Begegnungen in den verschiedenen Stadtteilen", sagt Soltes.

Foto und Text: Sabine Börchers

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Kontakt:
Pfarrbüro St.Josef
Eichwaldstraße 41
60385 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 94 33 22 0
Fax: 069 / 94 33 22 22
E-Mail: pfarrbuero@stjosef-bornheim.de

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