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"Es dürfte sich herum gesprochen haben, dass die Leute von der offenen Gruppe "Kirche und Kunst" Frühaufsteher sind. So war es auch als sich eine 13-köpfige Gruppe anschickte, der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt einen Besuch abzustatten. Der Zug, der die Kunstfreunde an die Gera brachte, fuhr bereits um 6.20 Uhr ab.
Zunächst hieß es, die Altstadt zu erkunden. Hierbei wurde die Gruppe sachkundig von einer einheimischen Führerin durch die Straßen und Gassen der Stadt geleitet. Es ging vorbei an den Renaissance-Häusern "Zum breiten Herd" und "Zum Roten Ochsen", dem Anger mit seinen prächtigen Jugendstilhäusern, der Krämerbrücke und natürlich dem Dom.
Neben dem Triangelportal des Doms und der eindrucksvollen Domtreppe ist die größte freischwingende mittelalterliche Glocke, die "Gloriosa", eine der Besonderheiten des Doms. Der Besuch in der Glockenstube war die Krönung des an Höhepunkten reichen Ausflugs. Die Erfurter "Gloriosa" ist das historische Vorbild der gleichnamigen Glocke im Frankfurter Dom. Von der Größe dieser Glocke, deren Klöppel alleine schon über 300 Kilo wiegt, konnten sich einige Fahrtteilnehmerinnen überzeugen, die sich in die Glocke hineinstellten.
Nach einer gemütlichen Mittagspause ging die Gruppe unter Leitung der bewährten Stadtführerin nochmals auf Tour - zur Zitadelle Petersberg, von der aus man einen herrlichen Blick auf Erfurt und bis zum Thüringer Wald hat. Müde aber randvoll mit vielen schönen Eindrücken kamen die "Kunstjüngerinnen und- jünger" am späten Abend wieder in Frankfurt an.
Die Teilnehmer leisteten an diesem Tag "Schwerstarbeit", die aber allen viel Spaß machte; nämlich die Teilnahme an zwei äußerst fundierten Führungen.
Der Schwerpunkt am Vormittag war die Kirchengeschichte Gelnhausens - insbesondere die Geschichte der Marienkirche, dem Wahrzeichen der Stadt. Ebenso standen die Altstadt und die ehemalige Synagoge auf dem Programm.
Nach einem gemütlichen Mittagessen ging es nachmittags weiter. Zunächst konnte ein Blick in die Peterskirche geworfen werden, bevor es galt, Teile der noch vorhandenen Befestigungsanlagen der Stadt anzusehen. Dem schloss sich die Besichtigung der Kaiserpfalz Barbarossas an.
Nachdem sich die Gruppe bei Kaffee und Kuchen gestärkt hatte, gings mit dem Regionalexpress nach Frankfurt zurück.
Diesmal war kein Verlass auf Petrus - statt des üblichen Sonnenscheins, regnete und stürmte es an Fronleichnam. Der große Gottesdienst im Günthersburgpark musste daher abgesagt und in die Josefskirche verlegt werden. Die war bis auf den letzten Platz besetzt.
Die Prozession fiel auch ein wenig kleiner aus - im sogenannten "Brezelgang" gingen die Ministranten durch die Kirche und begleiteten das Allerheiligste, das Pfarrer Michael Metzler in der Monstranz vor sich trug.
Aus der "Jagd der Mini-Detektive" nach einem ominösen Schwarzen Raben wurde leider nichts - der Blick gen Himmel ließ regenbedingt die geplante Fahrradour mit Geländespiel fast ins Wasser fallen.
Stattdessen gingen die Kids ins Panoramabad - dort gab es leckere Hot Dogs und später viele bunte Spiele in und um die Heilig-Kreuz-Kirche und den Nussberg.
Einen Abend lang konnten sich diejenigen zurücklehnen, die im ganzen Jahr in St. Josef ehrenamtlich aktiv sind: Beim Dankeschönabend mussten die 30 Hauptamtlichen aus den Pfarrbüros und Kindergärten, der Küster, Kantor, die Referenten, Diakone und der Pfarrer "schuften". 350 Menschen - jung und alt - sind in über 60 Gruppen aktiv. Pfarrer Metzler betonte, dass ohne deren Hilfe ein Gemeindeleben nicht möglich sei.
Am Buffett gab es leckeren Salat, Hähnchen im Knuspermantel und Schnitzel. Als kleines Dankeschön, konnte jeder einen Notizblock mit dem bekannten Logo der Gemeinde mit nach Hause nehmen. An der Bar wurde fairgehandelter Wein aus dem Weltladen ausgeschenkt.
In einem Spiel wurde der "Super-Ehrenamtliche" gesucht: Wer sammelt in nur einer Minute die meisten Cent-Stücke? Wer kann die meisten Gruppierungen aus St. Josef aufzählen? Wer kann ein Bibelgleichnis am schnellsten pantomimisch darstellen? Natürlich durfte eine Reise nach Jerusalem nicht fehlen - am Ende duellierten sich zwei spontan zusammengestellte Mini-Chöre mit einem Dankes-Lied.
Der bunte Dankeschön-Abend ging bis weit nach Mitternacht - und auch die Junge Kantorei sang noch gemütlich bei Wein und Mondschein.
Unter dem Motto "Missionar-ICH" hatten Jugendliche aus der Gemeinde einen Gottesdienst vorbereitet und die Frage gestellt, wann und wo jeder von uns missionarisch tätig ist. Die Gottesdienstteilnehmer hatten auf Puzzleteile geschrieben, wann sie den Glauben weitergeben oder christlich (vor-)leben.
Alle Puzzleteile zusammen ergaben ein großes Ganzes. Die Puzzlewand war für einige Wochen im Seitengang der Josefskirche ausgestellt. Die Musik kam von der Band Effata.
Mit den ersten Sonnenstrahlen kommen auch die Zweiradfahrer aus dem Keller. Ein Motorrad-Konvoi aus St. Josef ist nach Eich zwischen Pfungstadt und Worms getourt. Dorthin fahren jedes Jahr tausende Biker zur traditionellen Motorrad-Segnung.
Mehr als 300 Gäste im Publikum lauschten der Jungen Kantorei bei ihrem großen Sommerkonzert. Während auf der Berger Straße beim Straßenfest Sambatöne und Techno erklangen, wurde es in der Josefskirche klassisch.
Der Chor unter Leitung von Kantor Notker Bohner hatte drei Monate lang die Carmina Burana von Carl Orrf einstudiert und aufgeführt - übrigens fast genau 72 Jahre nach der Uraufführung, die ebenfalls in Frankfurt stattfand. Am Konzert beteiligte sich auch die Musikgruppe "Mainufer Percussion".
Für ein paar Tage waren 47 Frauen aus St. Josef an den Bodensee gefahren - doch bei genauem Hinsehen war auch ein "Hahn im Korb" zu sehen: Pfarrer Michael Metzler mischte sich unter die reisefreudigen Frauen.
In Unteruhldingen wurde das historische Pfahlbau-Museum besucht. Außerdem stand eine Stadtrundfahrt durch Pforzheim auf dem Plan, darüber hinaus das Schmuckmuseum auf der Insel Reichenau im Bodensee und ein Besuch bei einem Drehorgelbauer.
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Der diesjährige Ausflug des Kirchenchores St. Cäcilia führte die Sängerinnen und Sänger mit ihren Gästen in dem östlichen Vogelsberg.
In der barocken Pfarrkirche St. Georg in Großenlüder konnte der Chor mit einem vielfältigen Gesangsprogramm zur musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes beitragen. Die Darbietung reichte von Taizégesängen über Gregorianik bis zu Mozarts „Herr Gott, Dich loben wir“.
Anschließend ging es nach Klein-Heiligkreuz bei Kleinlüder. Klein-Heiligkreuz ist eine barocke Wallfahrtskirche und eine Station des Bonifatiuswegs. Im Gasthaus neben der Kirche wurde die gesellige Mittagspause eingelegt.
Nachmittags stand der Besuch der Bischofsstadt Fulda mit einer Führung im Dom und in der St. Michaelskirche auf dem Programm, bevor der Bus zurück gen Frankfurt fuhr.
Der Jugendclub aus St. Josef ist raus aus dem Keller, hin nach Fornbach bei Coburg gefahren. Bei viel Sonnenschein konnte auch der Grill draußen angeworfen werden - da konnte auch mal ein kurzer Schauer nicht schaden.
Die Hin- und Rückfahrt dauerten aber drei volle Stunden, weil sich der Pfadfinderbus inklusive Hänger durch die Rhön quälen musste. Belohnt wurden die Teilnehmer mit langen Spieleabenden und vielen ruhigen Minuten zum Entspannen und Ausschlafen.
Die Ministranten aus St. Josef waren für ein Wochenende in das Haus Birkenmühle nach Waldbrunn-Hausen gefahren. Dort wurde zusammen ein Film gedreht - Titel: "Löwenzahn" mit "Petra Lustig" (gespielt von Gemeindereferentin Nicole Giebels). Darin wurden dann Szenen aus einem Gottesdienst oder der Sakristei nachgestellt.
Beim kleinen Wortgottesdienst ging es um das Gleichnis des Mannes, der seinen Dienern verschiedene Talente gibt. Zwei Diener hatten darin ihre Talente ermehrt - der dritte hatte seines nicht vermehren können.
Alle Kindergartenkinder aus St. Josef hatten in der Josefskirche die Vorschulkinder verabschiedet. Mehr als hundert Kids im Alter zwischen ein und sechs Jahren haben diesen Wortgottesdienst mit Pfarrer Metzler und Gemeindereferentin Giebels gefeiert.
In der Feier ging um gute Wünschen an der neuen Schule: Freunde finden, Glück haben, Gottes Beistand oder Schutz. All diese Wünsche haben die in einem Koffer mitbekommen. Es war das erste Mal, dass die Vorschulkinder in einem solchen Rahmen verabschiedet wurden.
Fotos: Hans-Peter Brack, Benjamin Holler, Oliver Platz, Christian Henrich, Riccardo Pittalis, Hannelore Thurn
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