1. November 2009
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"Eine Welt fairstärken", für viele katholische Kirchengemeinden ist das nicht erst seit der gleichnamigen Bistumskampagne eine Selbstverständlichkeit: Aber seit Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst gewettet hat, dass es mindestens 100 Gemeinden im Bistum Limburg gibt, die den fairen Handel unterstützen, zeigen immer mehr Christen auch öffentlich Flagge.
Viele Gemeinden nutzen mittlerweile die Anbringung des Fairhandelsschildes für eine kleine Werbekampagne. So wurde am Sonntag, 1. November, beim monatlichen Frühschoppen in St. Josef bei einer kleinen Feier das Schild "Wir machen mit!" am Eingang zum Jpsefsaal angeschraubt. Zum Anstoßen gab es ein Glas fairgehandelten Mango-Apfel-Saft und für die Kinder fairgehandelte Schokolade.
In St. Josef hat sich sogar eine Arbeitsgruppe "Die FAIRstärker" zusammengefunden, die sich nun Gedanken macht, wie man dieses Thema in der Pfarrgemeinde intensivieren kann. "Die FAIRstärker" bestehen aus jeweils einem Mitglied vom Festausschuss, Verwaltungsrat, Pfarrgemeinderat, der Einen-Welt-Gruppe, einem Hauptamtlichen und einem Vertreter aus dem Weltladen.
108 Gemeinden, darunter allein zwanzig in Frankfurt, und acht Einrichtungen waren beim Kreuzfest des Bistums im September mit einem Emblem ausgezeichnet worden. „Mit dieser Auszeichnung wird das Engagement der Gemeinde für eine gerechtere Weltwirtschaft von Weitem sichtbar“, sagte Winfried Montz, Leiter der Abteilung Weltkirche im Bischöflichen Ordinariat Limburg. Er freut sich über die „durchweg positive Resonanz und das große Interesse“ auf die Kampagne. Mit verschiedenen Aktionen gelingt es seiner Meinung nach immer häufiger „den fairen Handel aus einer Nische“ zu holen. „Eine Welt fairstärken“ erreiche alle Alters- und Personengruppen sowie alle Ebenen des Bistums.
Aber nicht nur innerhalb der Kirche sorgt die Aktion für Aufsehen: Einzelhandelsverbände, Handelsketten, Kommunen und Sportverbände unterstützen die Kampagne und fördern fair gehandelte Produkte. So hat der Deutsche Fußball Bund während eines Nationalspiels der Frauenelf im Frankfurter Stadion für die Zuschauer Tee und Kaffee aus fairem Anbau ausschenken lassen.
Die Bistumskampagne „Eine Welt fairstärken“ geht noch bis Januar 2010. „Wir hoffen, dass wir noch mehr Gruppen und Einzelpersonen finden, die sich mit uns für den fairen Handel und eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzen“, sagte Winfried Montz.
MEHR ZUM THEMA
• Infos auf der Webseite des Bistums [⇒ bistumlimburg.de]
• Die Homepage des Weltladens [⇒ bistumlimburg.de]
• Das Kreuzfest 2009 mit "fairem" Motto [⇒ Rückblende]
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