2. Februar 2013
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Fast die Hälfte der Faschings-Sitzungen wurden von Cilly Lutz geleitet. In unserem Interview blickt sie ein wenig zurück auf die ihre Jahre im Elferrat. Die Fragen stellte Benjamin Holler.
Auf was können sich die Besucher in diesem Jahr besonders freuen?
Man kann sich auf jeden Programmpunkt freuen. Jede einzelne Gruppe hat sich viel Mühe gegeben und geprobt, damit der Abend perfekt wird.
Hat sich der Festausschuss zum Jubiläum etwas Besonderes überlegt?
Zum ersten Mal haben wir ein Motto. Es geht quer durch die 70er Jahre. Wir spannen vom Anfang bis zum Ende einen großen Bogen über den ganzen Abend - mit Musik und Kostümen aus den Siebzigern.
Es ist Ihre 19. Sitzung - fast die Hälfte aller "Josefiner Helau"-Ausgaben. Mit welchem Gefühl schauen Sie auf diese Zeit?
Mit Stolz - dass man den Saal fast voll bekommt hat, manchmal sogar ausverkauft. Der Anfang aber war schwer, weil sich die Leute erst an mich gewöhnen mussten. Bernhard Kilb hat den Vorsitz fast 20 Jahre lang hervorragend gemacht. Und es fällt dann natürlich schwer, sich nach jemand anderes zu richten.
Ohne Brüderle zitieren zu wollen - war das als Frau besonders schwer?
Ja, als Frau war es sehr schwierig! Es war ja das erste Mal, dass es hier eine Präsidentin die Sitzung geleitet hat. Anfangs waren die Männer skeptisch. Dann aber haben sie gemerkt, dass ich nicht alles umkrempele. Ich habe dann behutsam meine persönliche Note aufgesetzt.
Ist es schon Routine?
Nein, die Anspannung ist vorher kolossal. Das Lampenfieber ist grausam! Und dann frage ich mich jedes Jahr, warum mache ich das überhaupt. Ich frage mich: Bekomme ich es hin? Schaffe ich meinen Auftritt? Habe ich meine Texte gut auswendig gelernt?
Was war in den vierzig Jahren das Highlight?
Immer wenn der Pfarrer Metzler in die Bütt gegangen ist mit dem Arbeiterpriester Pfarrer Schmitt. Wir erwarten schon, dass Michel mal in die Bütt steigt.
Was ist, wenn am Samstag spät am Abend die 40. Faschings-Sitzung vorbei ist?
Dann kann ich durchatmen. Ich erfreue mich an den Gesichtern, wenn ich beim Auszug durch die Menge gehe. Dann flüstern mir auch manche zu, wenn es toll war, oder dass es schade wäre, dass es schon wieder vorbei ist.
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