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In den Sommerferien lädt der "Paradiesgarten" in die grüne Oase hinter die Josefskirche mitten in Bornheim. Für Daheimgebliebene ist dies ein kleiner Kurzurlaub - immer samstags am Nachmittag.
Das Wetter war vor allem beim ersten Paradiesgarten am 28. Juli besonders durchmischt. Mal schien die Sonne, mal war es bewölkt - plötzlich waren Regenschirme der wichtigste Begleiter. Ein richtig heftiger Regenguss verjagte die Gäste von den vollbesegtzten Bänken hinein in die wetterfeste Kirche.
Manche Hartgesottene haben nach dem Regenguss geradewegs wieder die Tische erobert - dann aber statt Kaffee einen kühlen Äppler gezischt.
Im Juli war bei der offenen Gruppe "Kirche und Kunst" Wetzlar an der Reihe. Zwanzig Kunstinteressierte hatten sich zusammengefunden, um die alte Reichsstadt und Hessentagsstadt 2012 an der Lahn zu besuchen.
Die Stadtführung begann am Dom, einem gotischen Bauwerk mit nicht unerheblichen Anteilen aus der Romanik. Der Wetzlarer Dom besticht außen durch eine Reihe ausgezeichneter Portale. Im Kircheninneren soll als eines der wertvollsten Stücke eine Pieta, die in der Zeit um 1380 entstand, hervorgehoben werden.
Dass Wetzlar auch ein prächtige Fachwerkstadt ist, sollte die Gruppe beim weiteren Rundgang durch die Stadt erfahren. An der Lahn konnte der eine oder andere malerischen Winkel bewundert werden.
Der Nachmittag war dann dem Besuch der Sammlung von Lemmers-Danforth, einem Museum europäischer Wohnkultur aus Renaissance und Barock, bewidmet. Nach einer geselligen Schlussrast in einem gemütliche Café ging´s zurück nach Frankfurt.
In bunten T-Shirts und Polo-Hemden setzten die Sängerinnen und Sänger der Jungen Kantorei St. Josef einen Farbakzent bei der Chormeile in der Innenstadt. Chormusik aus dem 20. und 21. Jahrhundert hatte Kantor Notker Bohner mit seinem Chor einstudiert. Darunter vor allem moderne Lieder auch von recht jungen Komponisten, wie zum Beispiel Eric Whitacre.
Eine Wallfahrt auf vielen Rädern: Mit der U-Bahn sind wieder Katholiken aus dem Osten Frankfurts zum Stadtkirchenfest gepilgert. Auf dem Bahnsteig wurde gesungen und die Gruppe wurde von Station zu Station immer größer.
In den Stadtteilen sind an diesem Sonntag die Gottesdienste ausgefallen, im Frankfurter Dom hat Stadtpfarrer Johannes zu Eltz den großen Festgottesdienst mit Gläubigen aus der ganzen Stadt gefeiert.
Einmal im Jahr rollt der Ball bei der Katholischen Jugend Frankfurt (KJF). Seit Jahren auch kämpft das Team der Josefsgemeinde um den Pokal. In diesem Jahr war die Mannschaft zuversichtlich: Neben Gruppenleitern, dem Jugendsprecher, ehemaligen Zeltlager-Teamern, haben auch fußballbegeisterte Freunde das Bornheimer Trikot übergezogen.
Zehn Teams traten an auf dem Sachsenhäuser Sportplatz am Louisa-Park. Die Gruppenphase meisterten die Josefiner noch mit Bravour. Im Viertelfinale kegelte St. Josef dann die Mannschaft der Allerheiligsten Dreifaltigkeit (Frankfurter Berg) aus dem Rennen. Danach verloren die Bornheimer im Halbfinale gegen das Team von St. Ignatius. Im Sieben-Meter-Schießen um Platz drei gegen die Christkönig-Gemeinde behielten die Josefiner die Nerven. Preis für Platz drei war ein nagelneuer Fußball! Gewinner wurde übrigens St. Ignatius.
In diesem Jahr ging die Jugendfahrt wieder in den Norden Italiens. Zwischen Verona und Mailand, in der Nähe des Gardasees, liegt der Idrosee. 14 Jugendliche und vier Gruppenleiter haben dort ihre Zelte aufgeschlagen. Mehr Bilder und Erlebnisberichte gibt es unter dem unten angegebenen Link.
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Im August zog es "Kirche und Kunst" in unsere Bischofsstadt, nach Limburg. Vor dem Dom, mit dem das Programm begann, wurden die neun Bornheimerinnnen und ein Bornheimer nicht nur von der äußerst kundigen Domführerin, sondern auch von den im Gewände des Domportals hockenden Patrone der Domkirche, St. Nikolaus und St. Georg begrüßt.
Gleichgültig, ob man den Limburger Dom zum ersten Mal sieht oder bereits mehrmals dort war, nimmt einen die herrliche Architektur dieses Gotteshauses gefangen. Von der Empore aus, auf der die Bornheimer Gruppe den Dom vollständig umrundete, waren atemberaubende Tiefblicke zu genießen und konnte so manches Detail bewundert werden.
Nach der Mittagsrast begaben sich die Bornheimer auf einen "selbst gestrickten" Stadtrundgang zu vielen anderen interessanten Plätzen und Gebäuden der Stadt an der Lahn; denn Limburg hat nicht nur den Dom zu bieten.
Dann war schon bald wieder Zeit für den Nachmittagskaffee, der auf dem Bischofsplatz gegenüber der Stadtpfarrkirche genommen wurde. Bekanntlich soll man aufhören, wenn es am Schönsten ist. Doch das gilt nicht immer. Da die Gruppe gut in der Zeit war, beschloss man spontan zwei Züge früher zu fahren und in Bornheim in einem Weinlokal einzukehren.
Vom 28. Juli bis 7. August war der Zeltplatz Ada's Hoeve in Ommen in den Niederlanden Ziel der Pfadfinder aus dem Bistum. In einem Bus ging es mit Gleichgesinnten aus Rödelheim und Hofheim zum großen DSL, was hier nichts mit einem schnellen Internetanschluss zu tun hat, sondern Diözesansommerlager mit mehr als 500 Teilnehmern bedeutet.
Das Lager war in verschiedene sogenannte "Subcamps" unterteilt. Unseres nannte sich "Westberg", dort lebten wir zusammen mit den Pfadfinder-Stämmen aus Eltville und Ober-Lahnstein. Dort waren rund dreißig Leute am Start. Das Wetter übrigens war mehr als durchwachsen. Manchmal war es richtig heiß, Gewitter gab es allerdings auch zu Genüge.
Für die verschiedenen Altersstufen gab es täglich abwechselnde Programmpunkte, zum Beispiel Bogenschießen, Stadtbesichtigung, Skateboard Rally, Fotojagd, Flossbauen, Zeltsauna, Arschbombem Wettbewerb, Baumhaus bauen, Radtouren, Wasserbombenschlacht, Haltstücher selbst machen und, und, und. Die Bornheimer haben ein riesiges Spiel namens "Capture the Flag" mit über hundert Teilnehmern organisiert, Im Zentrum des Lagers wurde ein große Jurtenburg aufgebaut, in der es Abends für Leiter und die größeren Rover eine Party zum Tagesausklang gab.
Die Rover, also die Jugendlichen zwischen 16 und 19 jahren haben eine zwei Tage lange "Haijk", also einen langen Marsch, gemacht. Am Zielort, dem Kettelmeer, konnte man sich im kühlen Nass entspannen. Übernachten wurde in einer Scheune auf Stroh.
Fotos: Hans-Peter Brack, Benjamin Holler, Daniela Lukačić, Oliver Platz, Christian Henrich
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